Erzeugung neuer base-Dateien mit IniMF

Obwohl Sie eine betriebsfertige plain.base-Datei in diesem Paket finden, kann es sein, daß Sie zusätzliche base-Dateien erzeugen wollen, die andere {\manual META}{\manual FONT}-Kommandos als die Standardeinstellung aus dem ,{\manual META}{\manual FONT}book` [4] enthalten. Zu diesem Zweck gibt es das Programm Ini{\mc MF}, das in der Lage ist, solche neuen binären base-Dateien zu erzeugen, die dann sehr schnell nachgeladen werden können. Wenn Sie Ini{\mc MF} vom {\mc CLI} (command line input, die Shell) ohne Argumente aufrufen, meldet es sich mit zwei Sternchen, die anzeigen, daß „{\manual META}{\manual FONT} begierig darauf ist, Großes zu leisten`` und Sie „bitte einen Dateinamen eingeben`` sollen.
   > IniMF
   This is METAFONT, C Version 2.71 (INIMF)
   **
Wenn Sie dem hier gegebenen Vorschlag folgen, ist es ganz einfach, den nächsten Schritt zu tun. Beantworten Sie die {\manual META}{\manual FONT}-Eingabeaufforderung mit dem Namen eines „Initialisierungsprogrammes`` wie zum Beispiel des mitgelieferten plain.inimf oder cm.inimf und der Rest wird völlig automatisch ausgeführt, so daß schnell eine neue base-Datei plain.base oder cm.base entsteht. Oder Sie geben eine Folge von input-Kommandos ein, um mehrere Dateien in die base einzubinden. Das letzte Kommando sollte dump lauten; dies weist Ini{\mc MF} an, die verdichtete Kommandodatei zu erzeugen und seinen Bearbeitungslauf zu beenden. Alternativ können Sie auch folgenden Einzeiler eingeben
   > IniMF plain.inimf
was zum gleichen Ergebnis wie oben führt.

Wenn Sie, wie hier vorgeschlagen, plain.inimf oder cm.inimf verwenden, wird die Standardverteilung modes.mf (aktuelle Version 1.2) von „Karl Berry and the {\manual META}{\manual FONT} community`` in der base-Datei eingebaut. Diese Datei enthält Beschreibungen für eine Vielzahl von Ausgabegeräten, wie verschiedenen Matrix-, Laser- oder Tintenstrahldrucker, Fotosatzmaschinen und Bildschirmanzeigern. Es gibt einen kleinen Nachteil, wenn modes.mf komplett eingebunden wird, denn dadurch wird die base-Datei erheblich größer. Es steht Ihnen aber frei, nur diejenigen Modi zu kopieren und in einer Datei local.mf abzulegen, die Sie für Ihre eigene Konfiguration benötigen. Dann sollten Sie in plain.inimf die Zeile „input modes`` durch „input local`` ersetzen und wie bereits beschrieben mit Hilfe von Ini{\mc MF} die base-Datei neu erzeugen.

PasTEXniker, die das Call{\mc MF}-Paket verwenden wollen, können an dieser Stelle einige Probleme bekommen, denn Georg Heßmann hat sich eigene Modusbezeichnungen ausgedacht, die nicht mit denen aus modes.mf zusammenpassen. Diese Änderungen sind in der Datei pastex-modes.mf im Verzeichnis MF:rexx/callmf/inputs gesammelt. Sie können diese Modi einsetzen, müssen dazu aber die Einträge in modes anpassen und die base-Datei neu erzeugen, um sie zu verwenden.